Taylor 312ce-N Nylon *
2099,00 €
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Die Taylor 312ce-N Nylon begrüßt einen beim Öffnen des Koffers erstmal mit einem schönen Vanille Geruch. Dies erinnert stark an neue Gibson Gitarren, wobei bei Taylor der Geruch viel natürlicher wirkt und so das Auspackerlebnis angenehm untermalt. Der -Taylor Deluxe Koffer- macht seinem Namen alle Ehre. Es handelt sich dabei um einen edel wirkenden Koffer mit goldenen Schnallen. Auch alle sonstigen Metallteile besitzen eine goldene Farbe, ebenso wie das Taylor-Logo. Dies ergänzt sich hervorragend mit dem schwarzen Koffer und liefert einen hochwertigen Look.
Der Koffer selbst schützt die Gitarre perfekt und setzt sie aufgeklappt durch den dekorativen Innenstoff perfekt in Szene. Mit dabei ist außerdem ein kleines Innenfach für Zubehör, indem sich eine kleine Willkommensbroschüre finden lässt; leider nur auf Englisch. Darin lassen sich unter anderem kurze Tipps zur Aufbewahrung der Gitarre finden (bei 40 - 60% Luftfeuchtigkeit), Links zur Taylor Webseite mit weiteren Informationen und eine Empfehlung die Gitarre bei Taylor registrieren zu lassen, was weitere Vorteile mit sich bringt. Die Gitarre selbst hinterlässt sofort einen erstklassigen Eindruck, was neben anderen Dingen an der schön gemaserten Sitkafichten-Decke, der dunklen Kopfplatte und den typischen Taylor Griffbretteinlagen (Small Diamonds) liegt.
Bauform | Grand Concert mit Cutaway |
Boden und Zargen | Sapeli massiv |
Hals | Mahagoni |
Griffbrett | Ebenholz |
Griffbrett Inlays | Italian Acrylic Dot |
Decke | Sitkafichte (massiv) |
Sattelbreite | 4,76 cm |
Mensur | 64,8 cm |
Finish | Satin (Decke: Glänzend) |
Bünde | 17 |
Griffbrett Radius | 38,1 cm |
Wie bei einem Premium Instrument zu erwarten, ist die Verarbeitung und die Materialien erstklassig: Die Bundstäbchen sind perfekt abgefeilt und eingearbeitet. Die Small Diamond Inlays sind tadellos eingelassen und werden zum Teil des Griffbrettes. Die Übersetzung der Nickel Stimmmechaniken ist extra fein, was eine wirklich exakte Stimmung der Konzertgitarre möglich macht, nachstimmen ist kaum erforderlich. Das Binding ist schlicht in Schwarz gehalten, der Sattel aus solidem Kunststoff (Tusq). Die Bundreinheit ist an jedem Bund perfekt.
Die Taylor 312ce-N besitzt einen Grand Concert Korpus und ist damit im Vergleich zu Standard Konzertgitarren etwas schlanker. Dank der kleineren Maße ist die 312ce-N vor allem für E-Gitarristen oder kleinere Gitarristen interessant. 1984 wurde die erste Taylor Grand Concert Gitarre herausgebracht, mit dem Ziel eine neue Generation von Fingerstyle Gitarristen anzusprechen. Durch die kleineren Abmessungen und damit verbundene leichtere Saitenspannung, geraten die Obertöne beim Fingerstyle nicht so schnell außer Kontrolle, wie bei den früher üblichen Konzertgitarren mit gewaltigen Korpus (Dreadnoughts, Jumbos...). Heutzutage müssen unverstärkte Gitarren auch nicht mehr mit Bands oder gar Orchestern mithalten, beziehungsweise durch die ständige Verfügbarkeit von Verstärkungs-Elektronik sind übergroße Korpusse nicht mehr so essenziell wie früher. Im Gegensatz zu dem kleineren Korpus besitzt die Taylor 312ce-N allerdings ein minimal breiteres Griffbrett, ideal für Fingerstyle, denn der Platz zwischen den Saiten wird dadurch vergrößert.
Korpus Länge | 19.5 Zoll - 49,53 Zentimeter |
Korpus Breite | 15 Zoll - 38,10 Zentimeter |
Korpus Tiefe | ca. 4,38 Zoll - ca. 11,11 Zentimeter |
Mit einer massiven Sitkafichten Decke geht Taylor bei der 312ce-N Nylon einen bewährten Pfad. Nicht ohne Grund wird Sitkafichte in dem meisten Taylor Konzertgitarren für die Decke verwendet: Das Holz besitzt einen umfassenden dynamischen Umfang und ist damit für die meisten Spielstile geeignet. Der Boden und die Zargen bestehen aus massivem Sapeli, einem Mahagoni ähnlichem Holz.
Der Hals wurde passend zum Sapeli Korpus aus Mahagoni gefertigt, das Griffbrett aus Ebenholz. Die Small Diamonds Griffbrett Inlays sehen elegant aus und runden das luxuriöse Gesamtbild ab. Der Hals und damit auch der Sattel besitzen eine Breite von 1,875 Zoll, was ca. 4,76 Zentimetern entspricht. Mit nur 17 Bünden ist das Griffbrett der Taylor 312ce-N relativ kurz, zum Beispiel im Vergleich mit der Taylor 214ce-N mit ihren 20 Bünden. Durch das Cutaway lassen sich selbst die oberen Bünde erreichen, allerdings nicht ohne die Finger stark zu strecken. Wie auch bei vergleichbaren Gitarren oft zu sehen, wurde der Gurtpin nicht an einer optimalen Position angebracht. Will man in den obersten Lagen spielen, sitzt er genau im Weg.
In der Praxis spielt die Taylor 312ce-N ihre Stärken aus. Vor allem beim Fingerstyle machen sich die speziellen Maße positiv bemerkbar. Im Vergleich zu den klassischen Konzertgitarren-Hälsen ist der Taylor Hals ein paar Millimeter schmaler und kommt etwas kleineren Händen entgegen. Allerdings besitzt er immer noch eine größere Breite als Westerngitarren oder vergleichbaren, kleineren Konzertgitarren. Durch den minimal breiteren Hals haben die Finger zwischen den Saiten genug Spielraum, damit man nicht versehentlich eine falsche Saite mitzupft, während die perfekte Saitenlage das Greifen erleichtert. Der breitere Hals mag für eine so kleine Gitarre zu Beginn bei gewissen Akkorden etwas gewöhnungsbedürftig sein, erleichtert aber wie beschrieben das Zupfen. Auch vom schlanken Körper profitiert der Fingerstyle, abgesehen davon können aber auch alle anderen gängigen Gitarren Techniken ohne Probleme angewendet werden.
Durch das Cutaway lassen sich sogar die obersten Bünde erreichen, wenn man die Hand ein wenig streckt. Hierbei kommt dem Spielgefühl wieder die Saitenlage zugute, die bis in die obersten Lagen einwandfrei ist. Das sogenannte Soft Cutaway ist ein bisschen ebener als vergleichbare Cutaways, macht beim Spielen allerdings keinen wesentlichen Unterschied, eher bei der Optik. Spielt man gerne und oft auf den oberen Bünden, bemerkt man die leicht störende Position des Gurtpins, der am Halsende nahe beim Cutaway montiert ist. Die Intention dabei ist ein angenehmeres Tragegefühl mit Gurt zu gewährleisten.
Durch den Sapeli Korpus ähnelt der Sound im ersten Moment einer Mahagoni Gitarre, ist im Vergleich allerdings ein wenig heller, vor allem in den oberen Höhen. Durch die massive Fichtendecke ist die Ansprache sehr dynamisch, wodurch die Gitarre sowohl Strumming, als auch Fingerstyle ein zu Hause bietet. Nicht umsonst nutzt Taylor Fichte für den überwiegenden Teil ihrer Decken. Die massive Decke dürfte ebenfalls an dem hervorragenden Sustain einen großen Anteil ausmachen. Durch die interessante Mischung des Sapeli-Korpus und der Fichten-Decken bietet die Gitarre einen sehr ausgewogenen Klang, der aber auch durch Spielen mit Finger oder Plektrum, und die Art des Anschlages variiert werden kann. Alle die den ausgewogeneren Klang ohne die vielen Obertöne von Mahagoni Gitarren mögen, sind auch bei dieser Gitarre goldrichtig.
Das ES-N Tonabnehmersystem von Taylor besteht im Grund aus einem im Korpus verbauten magnetischem Tonabnehmer (drei Sensoren) und einem Vorverstärker. Es ist Teil des Expression System, das auf Nylon Saiten angepasst wurde. Ob es sich dabei, wie Taylor es beschreibt um eine "Breakthrough Technology" handelt, sei mal dahin gestellt, es klingt auf jeden Fall hervorragend und ist allen mir bekannten, herkömmlichen Piezo Tonabnehmern überlegen.
Bei der Entwicklung des Expression Systems wurde versucht so nah wie möglich an einen Mikrofon-Sound heranzukommen und den Gitarren Ton komplett unverfälscht zu übertragen. Natürlich gelingt das nicht hundertprozentig, denn auch Mikrofone drücken dem Gesamtsound oft den eigenen Stempel mit auf. Aber: Die Aufnahmen, die mit dem ES-N direkt mit Kabel ins Audio Interface erstellt wurden, hören sich tatsächlich ähnlich wie der Originalsound der Taylor 312ce N an. Hierbei macht Taylor viel richtig. Dabei kommt das Tonabnehmersystem mit nur drei Reglern aus: Lautstärke, Bass und Höhen. Die Beschriftung der Regler wurde wahrscheinlich aus Design-Gründen weggelassen. Dementsprechend muss der Gitarrist durch Ausprobieren selber hinter die Funktionen kommen, was aber im Normalfall nur Sekunden dauern sollte. An Probleme beim Live Auftritt mit Rückkopplungen in tiefen Frequenzen hat Taylor ebenfalls gedacht und zur Lösung einen Phase Switch Schalter eingebaut, um bei Bedarf die Phasen umkehren zu können.
Erste Ziffer: 3 | Serie (Standard: 100 - 900) |
Zweite Ziffer: 1 | 6-saitige Gitarre |
Dritte Ziffer: 2 | Grand Concert |
c | Cutaway |
e | Tonabnehmersytem |
N | Nylon Saiten |
Die Taylor 312ce-N Nylon Konzertgitarre ist zwar kein Schnäppchen, dafür aber "Made in USA" und jeden Cent Wert. Bei der Holzauswahl, Verarbeitung und Bespielbarkeit bekommt man eine herausragende Konzertgitarre mit Tonabnehmer, an der nur auf ganz hohem Niveau etwas zu bemängeln ist. Vor allem das Cutaway und damit die bessere Erreichbarkeit der hohen Bünde, sowie das Tonabnehmersystem und die einwandfreie Saitenlage sind Highlights bei dieser Gitarre. Dies alles macht die Taylor 312ce N Nylon zur idealen Konzertgitarre für Gitarristen, die mit den dickeren Konzertgitarren-Hälsen nicht ganz zu Recht kommen, aber trotzdem auf den Nylon-Sound nicht verzichten wollen. Ebenso genau an der richtigen Adresse sind Gitarristen, die vorrangig Fingerstyle spielen, denn der breit-genuge, dünnere Hals und die Saitenlage begünstigen dies.
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